In der Hundschilen in Bauma hat BirdLife Zürich in enger Zusammenarbeit mit Revierförster Jürg Küenzi ein Pilotprojekt im Kampagnen-Schwerpunkt „Breite Übergänge Wald/Kulturland“ realisiert. Ab 2018 wurden entlang von 4 Seillinien Bäume aus dem Wald entnommen und so Platz und Licht geschaffen. Parallel dazu wurden im Offenland Strukturen wie artenreiche Hecken, Asthaufen und Hochstammobstbäume angelegt.
Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts ist die Nachpflege der geschaffenen Elemente: Heckensträucher, welche die trockenen Frühling nicht überlebt haben, werden jeweils ersetzt, Astmaterial von den Holzereiarbeiten wird aus den mageren Standorten entfernt und zu Totholzhaufen geschichtet, raschwüchsige Straucharten in den offenen Bereichen werden zurückgeschnitten, um einerseits seltene Sträucher und die Krautschicht mit lichtbedürftigen Blumen und Gräsern zu fördern.
Die offenen Waldbereiche und die Strukturen auf der Rinderweide entwickeln sich gut. Aufnahmen der vorkommenden Fledermausarten zeigten, dass auch seltene und zum Teil bedrohte Arten die lichten Lebensräume als Jagdreviere und die Strukturen als Orientierungshilfen für ihren Echolot nutzen.

Ab 2024 geht das Projekt ins kantonale Gelbringfalter-Projekt über. So wird die Nachpflege weitergeführt. Mehr zum Aktionsplan „Gelbringfalter“ hier:
Aktionsplan Gelbringfalter

Presse-Artikel im Tössthaler zum Projekt