In der Schlosshalden in Laufen-Uhwiesen wurde im Winter 23/24 ein bestehender Rebberg neu mit PIWI-Sorten bepflanzt und mit einer ähnlich grossen Fläche erweitert. Als ökologische Aufwertung entstand am Fusse des Rebhanges bereits eine ca. 120 Meter lange Trockenmauer, welche Insekten und Reptilien einen Unterschlupf bietet. Ober- und unterhalb der Mauer wurden spezielle Saatmischungen eingesäht um die Pflanzenvielfalt und das Blütenangebot am Standort zu erhöhen und gleichzeitig offene Bodenstellen zu schaffen. Solche werden von diversen Vogelarten für die Jagd von Insekten geschätzt. Auch in einigen Fahrgassen zwischen den Reben, sollen kümftig verschiedene Saatgutmischungen ausprobiert werden, mit dem Ziel, auch dort eine hohe Vielfalt und ein konstantes Blütenangebot zu erreichen. Zwischen den beiden Rebflächen wurde zudem eine Rderalfläche angelegt und mit Holzstrukturen aus den alten Rebstöcken, Steinhaufen und Sandlinsen als Nistplatzfür Wildbienen versehen. Im Herbst 2024 wurde dieser Strukturkorridor mit einheimischen Heckenpflanzen ergänzt. Zwei Wiedehopf-Nisthilfen sind bereits in Mauer und Strukturkorridor platziert worden.
Von der ökologischen Aufwertung profitieren typischen Rebbergvögel, Reptilien und Wildbienen. Zielarten sind beispielsweise die Zauneidechse, die Knautien-Sandbiene, der Neuntöter und der Wendehals.