Startschuss für mehr Biodiversität?

Am 1. Oktober 2021 trat das neue kantonale Natur- und Heimatschutzfondsgesetz in Kraft. Angestossen hat diese Gesetzesrevision die «Natur-Initiative», welche die Zürcher Umweltverbände vor drei Jahren mit 14’000 eingereichten Unterschriften lanciert hatten. Dank ihr stünden heute eigentlich deutlich mehr Mittel gegen den rapiden Biodiversitätsverlust im Kanton Zürich zur Verfügung. Der Regierungsrat will diese allerdings nicht ausschöpfen und verzögert die Umsetzung.

Zwar will die Regierung gemäss Budgetentwurf 2022 wie gesetzlich festgehalten 34 Mio. Franken in den Natur- und Heimatschutzfonds einlegen, also vier Mio. Franken mehr als im Vorjahr. Aber 2.2 Mio. Franken davon sollen nicht ausgegeben werden. Offenbar ist es dem Regierungsrat lieber, Geld in einem Fonds zu horten, als es für die Natur und damit auch für uns Menschen zu investieren. Und auch mit den zusätzlich nötigen Stellen lässt sich der Regierungsrat Zeit, indem er den Stellenaufbau konstant um mindestens ein halbes Jahr zu spät plant. So wird der vermeintliche Startschuss für mehr Biodiversität zum halben Rohrkrepierer.

Medienmitteilung vom 1. Oktober 2021

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