Rebberg Hengstbüel

Die positiven Erfahrungen der Zusammenarbeit mit der Winzer-Familie Strasser der Jahre 2013 und 2014 wurden im vorliegenden Projekt weiter entwickelt: Im Hengstbüel in Oberstammheim wurde in den Rebflächen und am Waldrand mit Strukturen, Einsaaten und Pflanzungen einen Mehrwert für Flora und Fauna der trockenen und warmen Lebensräume geschaffen.

Folgende Massnahmen wurden dazu umgesetzt:
– einige Fahrgassen einer Reb-Parzelle wurden mit speziell entwickelten Samen-Mischungen eingesät. Ziel war, eine Saatmischung zu finden, die über die Jahre hin stabil ist und während der Vegetationsperiode einen deutlich grösseren Arten- und Blütenreichtum bietet.
– eine bestehende Hecke wurde als Benjeshecke ergänzt: Eschen wurden ausgestockt, das anfallende Astmaterial als Benjes-Material verwendet. Die Heckenlinie wurde zweireihig gegen Westen hin mit rund 50 Wildfrucht- und Dornsträuchern (Berberitze, Schwarzdorn, Kreuzdorn) sowie regionalen Wildrosenarten ergänzt.
– eine steile Wiesenböschung wurde mit zwei Wildrosengruppen à je zwei Wildrosen und an gut besonnter Lage mit einem Weinbergpfirsich bepflanzt
– am Waldrand wurden zahlreiche Schwarzdorn-Ausläufer und Jungbuchen ausgegraben und mit Wildrosen und Wärme liebende Straucharten ersetzt
– die Enden der Rebzeilen wurden mit je 10 Wildrosen in alternierenden Reihen bepflanzt: Kleinblütige Rose, Kratz-Rose, Acker-Rose, Feld-Rose, Vogesen-Rose und Weinberg-Rose.
– Zwei Trockenmauern wurden mit Bollensteinen und Steinblöcken aus lokaler Herkunft gebaut
– 20 Einzelsträucher aus mehreren Arten wurden anstelle der vorhandenen Eschen entlang eines Zauns gesetzt