Brutvögel in Grüningen

Liste aller Brutvögel

Art Brutpaare 2008 Brutpaare 1988 Rote Liste-Art Trend Kt. ZH Lebensraum
Stockente 2 1 nein +/- Generalist
Schwarzmilan 2 0 nein + Horstbäume im Wald oder in Gehölzen
Rotmilan 7 1 nein ++ Horstbäume im Wald oder in Gehölzen
Sperber 3 0 nein + Stangenhölzer im Waldesinnern
Mäusebussard 7 4 nein + Generalist
Turmfalke 1 0 ja + Nistkästen, Wiesen mit Kleinsäugern
Ringeltaube 35 15 nein + Generalist
Türkentaube 6 0 nein Siedlungen mit älteren Bäumen
Kuckuck 0 3 ja insektenfressende Wirtsvögel
Waldkauz 1 0 nein +/- Generalist
Waldohreule 1 0 ja + alte Krähennester in Gehölzen/Wald
Mauersegler 2 2 nein +/- Gebäude mit Nischen, freier Anflug
Grünspecht 2 0 nein ++ ältere Laubbäume im Kulturland oder Wald
Schwarzspecht 3 0 nein ++ Hochschaftige, alte Buchen
Buntspecht 16 9 nein +/- Generalist
Feldlerche 0 2 ja Ackerflächen mit Störstellen
Rauchschwalbe 5 47 nein +/- Vieh- und Pferdestallungen, Bootshäuser
Mehlschwalbe 8 2 nein +/- Gebäude mit hellen Fassaden
Baumpieper 0 1 nein Lückige Wiesen mit Singwarten
Bergstelze 0 1 nein + Bachläufe
Bachstelze 23 11 nein +/- Generalist
Zaunkönig 46 27 nein + Generalist
Heckenbraunelle 0 10 nein +/- Generalist
Rotkehlchen 140 48 nein +/- Generalist
Hausrotschwanz 66 41 nein +/- Generalist
Gartenrotschwanz 1 0 ja Parkartige Bäume über lückiger Veg.
Amsel 370 180 nein +/- Generalist
Wacholderdrossel 22 11 nein Generalist
Singdrossel 53 52 nein +/- Generalist
Misteldrossel 3 0 nein + Generalist
Feldschwirl 1 0 ja +/- Pfeifengraswiesen, Hochstauden
Sumpfrohrsänger 4 4 nein +/- Hochstaudenfluren
Mönchsgrasmücke 75 92 nein +/- Generalist
Gartengrasmücke 4 12 nein Generalist
Zilpzalp 84 83 nein +/- Generalist
Fitis 0 2 ja Weichholzgebüsche, Jungwüchse
Wintergoldhähnchen 31 35 nein +/- Generalist
Sommergoldhähnchen 77 75 nein Generalist
Grauschnäpper 1 12 nein Generalist
Trauerschnäpper   0 1 nein Waldränder, Grate und Hochstamm-Obstgärten
Sumpfmeise 14 20 nein +/- Generalist
Haubenmeise 2 0 nein + Generalist
Tannenmeise 62 45 nein +/- Generalist
Blaumeise 100 39 nein +/- Generalist
Kohlmeise 380 170 nein +/- Generalist
Kleiber 41 13 nein +/- alte Bäume
Waldbaumläufer 3 0 nein +/- Generalist
Gartenbaumläufer 13 8 nein +/- Generalist
Neuntöter 4 1 nein +/- Dornenhecken an lückigen Wiesen
Eichelhäher 24 8 nein +/- Generalist
Elster 19 3 nein + Generalist
Rabenkrähe 58 34 nein + Generalist
Star 180 130 nein Generalist
Haussperling 390 240 nein +/- Generalist
Feldsperling 110 28 nein +/- Generalist
Buchfink 420 360 nein +/- Generalist
Girlitz 14 2 nein +/- Gärten mit Einzelbäumen
Grünfink 70 76 nein +/- Generalist
Distelfink 1 0 nein +/- Unkrautbestände, Jungbäume
Hänfling 0 2 nein Ackerfluren, Rebberge, Böschungen
Gimpel 0 1 nein Generalist
Kernbeisser 0 3 nein lichte Laubholzbestände
Goldammer 0 4 nein + Hecken, Waldrändern an Kulturland
Rohrammer 0 2 nein Altschilfbestände

Vögel mit kantonalen Verbreitungsschwerpunkt in Grüningen

Im Hauptlebensraum Art(en)
Feuchtgebiete Sumpfrohrsänger
Kulturland Neuntöter
Kulturland/Gehölz Star

Verluste und Neuauftritte seit 1988

Kenngrössen der Brutvögel m Gemeindegebiet

2008 1988 Veränderung Erläuterung
Anzahl Brutvogelarten 52 50 +2
Anzahl Rote Liste Arten 4 3 +1
Anzahl Brutpaare 3000 1900 +1100
Kumulierte Artwerte 73 20 +53
Gemeinderang (1.-171.) 157. 157. -0
Abweichung von Norm -8 Arten -9 Arten +1

Kure Beurteilung der Befunde

Ist-Zustand:

Grüningen schliesst den Verbreitungsschwerpunkt des Neuntöters im Kanton Zürich ein. Ansonsten ist die Gemeinde eher artenarm und liegt auf den hintersten Plätzen in der Gemeinde-Wertung. Die relative Waldarmut mag dazu beitragen.


Veränderung 1988 – 2008:

Zu- und Abgänge hielten sich in den letzten 20 Jahren etwa die Waage. Ingesamt haben sich die Naturwerte gemessen an den kumulierten Artwerten deutlich erhöht, was v.a. auf die Vermehrung der Brutstellen des Neuntöters (Hecken) zurückgeht.


Mögliche Ziele Erhaltungsmassnahmen:

Alle derzeitigen Vorkommen von Rote Liste Arten und Indikatorarten sollten sorgfältig erhalten bleiben.


Mögliche Ziele Fördermassnahmen:

Durch geeignete Massnahmen in der offenen Ackerflur könnte die Feldlerche u.U. wieder angesiedelt werden. Entlang der Bachläufe sind Massnahmen für die Bergstelze zu prüfen und die Pflegemassnahmen im Itzikerried sollten unbedingt verstärkt auf die Brutvogelwelt (Rohrammer, Baumpieper, Fitis) ausgerichtet werden.