Am 17. März brachte der NV Bülach rund 60 Naturfreund:innen den Wald zwischen Glattfelden und Bülach näher, der sich durch schöne, alte Eichen und viel Totholz auszeichnet.
Die Sicht war durch den Nebel etwas getrübt. Umso mehr konnte man sich auf die Vogelstimmen konzentrieren. Die Vielstimmigkeit machte deutlich, dass dies ein Lebensraum für diverse Vogelarten ist. Buchfink, Amsel, Singdrossel, Kleiber und Zaunkönige sangen aus voller Kehle und zwischendurch waren auch das Trommeln der Buntspechte und der typische Ruf des Schwarzspechtes zu hören. Im Verlauf der Exkursion lockerte sich der Nebel auf und jetzt verriet sogar auch der seltene Kleinspecht mit seinen Rufen, wo man ihn in den Baumkronen mit etwas Glück im Feldstecher entdecken konnte. Schliesslich zeigte sich auch der ruffreudige Grünspecht auf einem abgestorbenen Eichenast.
Zu einer umfassenden Biodiversität gehören Käfer und Insekten, die besonders in lichten Eichenwäldern ihren Lebensraum haben. Die Raupen des Eichenprozessionsspinners beispielsweise leben gesellig und gehen in Gruppen von 20-30 Individuen auf Nahrungssuche, woher der Name des Schmetterlings kommt. Die ehemalige Deponie «Langgraben» wurde zudem vor einiger Zeit mit Weiher und Tümpel zu einem wertvollen Biotop für Amphibien aufgewertet.
In Ergänzung zur Exkursion gab es die Gelegenheit, die Ausstellung zum 100-Jahr-Jubiläum des Naturschutzvereins im Museum Bülach zu besuchen. Diese ist bis 15. Dezember 2024 jeden Samstag und Sonntag von 10 bis 12 Uhr offen.
