Biodiversität im Wald

Die Bedeutung von Biodiversität im Wald steigt laufend. Dementsprechend erreichen uns immer mehr Projekte und Fragen zu diesem Thema.

Der Wald umfasst 30% der Arealfläche im Kanton und hat einen starken gesetzlichen Schutz. Die Vielfalt an Brutvögeln ist zur Zeit stabil bis steigend und es scheint aktuell wenig Handlungsbedarf zu bestehen. Im Vergleich zum Kulturland mag das stimmen. Doch auch im Wald gibt es noch viel Potenzial für mehr Biodiversität. Kritisch bleiben Themen wie Nährstoffeinträge, Pestizide, Mangel an Totholz und Biotopbäumen, und Störungseinflüsse durch Erholungssuchende. Etliche sich abzeichnende Entwicklungen könnten zudem weitere negative Einflüsse auf die Biodiversität im Wald haben. Dazu gehören die Ausbreitung von Neophyten, die Umgestaltung des Waldes zur Klimaanpassung mit nicht einheimischen Arten oder die zunehmenden Holzerei-Arbeiten im Zeitfenster des Brutgeschäfts aufgrund von Trockenheit, Sturm und Borkenkäfer.

Kleinstruktur mit Sand

Lebensnetz: Wald-Kulturland Wermatswil

BirdLife Zürich…

• führt Projekte mit Pioniercharakter selber durch und behält die Entwicklungen im Auge.
• wirkt darauf hin, dass der Kanton seine im NSGK gesetzten Ziele zur Biodiversität im Wald erreicht.
• beteiligt sich an Aktivitäten im politischen Bereich und auf Stufe Verwaltung, um die Rahmenbedingungen positiv zu beeinflussen. Dazu gehören langfristige Flächensicherung und Entschädigungsmodelle, interdisziplinäre Zusammenarbeit zugunsten der Biodiversität und Einflussnahme auf kantonale politische Themen für die Forstwirtschaft.
• wirkt darauf hin, dass der Kanton seinen Handlungsspielraum im Rahmen der „nachteiligen Nutzungen» zu Gunsten der Biodiversitätsförderung ausnutzt.
• etabliert und pflegt gute Beziehungen zum Forst auf allen Ebenen. Diese helfen für konkrete Projekte und Fördermassnahmen.