Deponie statt 400-jährige Eichen?

Der Kantonsrat hat am 29. März 2021 die Teilrevision 2017 des kantonalen Richtplans verabschiedet und damit unter anderem die planerische Grundlage für die Deponieerweiterung Chalberhau im Rümlang gelegt.

Es scheint, dass sich der Kantonsrat bei diesem Entscheid nicht bewusst war, dass dafür ein Wald mit einer Vielzahl an alten wertvollen Bäumen verschwindet, der verschiedenen hochspezialisierten und seltenen Tierarten Lebensraum bietet. Unter anderem wurden zum Beispiel der Plattnasen-Holzrüssler (Gasterocercus depressirostris) oder der Binden-Schwarzkäfer (Corticeus fasciatus), zwei sogenannte Urwald-Reliktarten, hier festgestellt. Neben diversen weiteren (seltenen) Käferarten leben auch Mittelspecht, Fledermäuse und Nachtfalter in der Chalberhau. Schwer vorzustellen, dass dafür ein Ersatz geschaffen werden kann.

Zwei Naturfachleute erklären bei einem Rundgang, warum der Verlust dieser Bäume noch viel weiter greift: Artikel im Zürcher Unterländer vom 1. Juni 2021

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